Home-Office: 8 Tipps, wie du effektiver von Zuhause aus arbeitest

Selbständige, die sich noch keine große Firma aufgebaut haben, greifen meist auf das gute alte Home-Office zurück. Das ist eine äußerst praktische Alternative, die tatsächliche viele Vorteile bringt. Allerdings ist diese Alternative auch nicht ganz unproblematisch. Denn leider wird man zuhause leider sehr leicht abgelenkt und die Produktivität lässt an manchen Tagen zu wünschen übrig. Damit du möglichst effektiv zuhause arbeiten kannst, haben wir dir ein paar wertvolle Tipps zusammengestellt.

1. Kleine Teilziele setzen

Es motiviert ungemein, wenn du dir nicht ein großes Ziel setzt, sondern dein Ziel in viele kleinere „Teilziele“ aufsplittest. Die sollten im Idealfall an einem Tag erfüllbar sein. Schreibe dir auch To-Do-Listen, auf der du die einzelnen Punkte abhaken kannst – das motiviert zusätzlich. Außerdem gibt es dir das Gefühl, sehr viel erreicht zu haben – und das Gefühl, einen Punkt auf der Liste abzuhaken, ist einfach unschlagbar.

2. Feste Arbeitszeiten einplanen

Die Freuden der Selbständigkeit bestehen doch darin, dass dir keiner mehr vorgibt, wann du im Büro zu erscheinen hast und wann frühestens Feierabend ist. Stimmt auch, aber dennoch solltest du dir halbwegs feste Arbeitszeiten setzen. Viele Menschen arbeiten effektiver, wenn sie im Kopf haben, dass um 16 Uhr Feierabend ist, als wenn sie sich die Möglichkeit offenhalten, bis Mitternacht am Computer zu sitzen. Außerdem helfen dir die Präsenzzeiten mit deinen Kunden zu kommunizieren.

3. Externe Termine auf einen Tag legen

Wenn deine Arbeitstage ständig durch kurze Außentermine unterbrochen werden, wird es dir irgendwann schwerfallen, dich zuhause zu konzentrieren, wenn du ständig auf die Uhr gucken musst. Besser ist es, dir alle Termine nach Möglichkeit auf einen einzelnen Wochentag zu legen. Dann kannst du alle Termine gleich, zum Beispiel, am Montag abarbeiten und dich dann die restliche Woche auf deine Home-Office-Tasks konzentrieren.

4. Eigene Zeiten für „Unterbrecher“

Nur mal kurz auf Facebook reinschauen, gucken, was die Freunde so machen und plötzlich stalkt man das Profil der Ex-Freundin des Partners. Wer kennt das nicht? Kleine Pausen sind absolut in Ordnung, aber sie halten dich vom Arbeiten ab. Plane sie daher fest ein. Gib dir zum Beispiel kurz vor dem Mittagessen zehn Minuten Zeit, um deine Mails zu checken, Blogs zu lesen oder lustige Videos zu gucken. Dann läuft es in geregelten Bahnen ab und bringt dir deinen Rhythmus nicht durcheinander.

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts verbringen Angestellte etwa zehn Prozent ihres Arbeitstages damit, nach benötigten Dokumenten zu suchen. Im Home-Office ist das nicht anders. (Symbolbild)

Laut einer Studie des Fraunhofer-Instituts verbringen Angestellte etwa zehn Prozent ihres Arbeitstages damit, nach benötigten Dokumenten zu suchen. Ein aufgeräumter Schreibtisch kann auch im Home-Office helfen. (Symbolbild)

5. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen

Konzentriere dich auf eine Aufgabe, anstatt auf fünf Dinge gleichzeitig. Multitasking funktioniert nicht. Priorisiere stattdessen deine Aufgaben und erledige ruhig das Unangenehmste zuerst. Wenn du das schwierige Projekt für den unguten Kunden zuerst erledigst, fällt dir eine große Last von den Schultern und du kannst den restlichen Tag Aufgaben erfüllen, die dir mehr Spaß machen!

Außerdem solltest du deinen Arbeitsablauf nicht zu oft unterbrechen. Besser du erledigst deinen Job bis zu deinem festgelegten Feierabend und gehst danach raus, um Freunde zu treffen oder Sport zu treiben!

6. Wie für einen normalen Arbeitstag zurechtmachen

Wenn du dich im Schlafanzug vor den Computer setzt, ist das zwar super bequem, eine Arbeitsatmosphäre kommt aber beim besten Willen nicht auf, es sei denn, du arbeitest als Matratzentester. Natürlich musst du nicht jeden Tag im Maßanzug oder im strengen Kostüm arbeiten, aber zumindest ein bequemes Alltagsoutfit sollte es schon sein.

7. Freundliche Atmosphäre schaffen

Schaffe eine Atmosphäre, die dir das Arbeiten erleichtert. Mach die Vorhänge auf, lass Licht in den Raum oder setze auf Tageslichtlampen, um eine helle und freundliche Atmosphäre zu schaffen. In dunklen Räumen arbeitet kaum jemand wirklich gut. Frische Blumen oder andere duftende Pflanzen geben dem Raum einen entspannten Charakter und verbessern das Raumklima.

8. Pausen planen und nutzen

Plane auch die Pausen ein und halte dich daran. Wenn du deine Arbeitsweise nicht strukturierst, können die Freiheiten, die dir das Selbständigendasein bietet, schnell gefährlich werden. Zu einer guten, strukturierten Arbeitsweise gehören auch eingeplante Pausen. Die kannst du dir so legen, dass sie zu deinem eigenen Biorhythmus passen.

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Wenn du zu Mittag keinen Hunger hast, leg dir deine Pause eben auf den Nachmittag. Wichtig ist auch, dass du die Pausen auch gut nutzt. Versuche, nicht nur vor dem Rechner sitzen zu bleiben. Stehe stattdessen auf, gehe ein bisschen spazieren, erledige deine Einkäufe, mach Yoga oder wirf dich ein wenig auf den Hometrainer.

Das Home-Office ist prädestiniert für Ablenkungen. Hier ein Staubkorn, das aufgewirbelt werden will, da der Fernseher, auf dem die Lieblingsserie läuft – es ist nicht immer einfach, da diszipliniert am Ball zu bleiben, und die Aufgaben zu erledigen, die du dir für diesen Tag vorgenommen hast. Aber mit den oben genannten Tipps bleibst du leichter am Ball und arbeitest nicht jeden Tag bis Mitternacht – denn das ist auf Dauer auch nicht förderlich für dein Business bzw. für deine Gesundheit.

Über den Autor

Stefan Gassner ist Geschäftsführer vom Immobilienmakler SAGE Immobilien in Zell am See. Mit seiner umfassenden Branchenkenntnis steht er seinen Kunden stets beratend zur Seite. Der Betrieb wurde im Übrigen für seine qualifizierte Arbeit bereits dreimal in Folge als „Bester Immobilienmakler Österreichs“ ausgezeichnet.

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