Kaufsafari – Marktplatz für Startups

Wie können Startups und kleine Einzelhändler voneinander profitieren? Na klar, durch einen Marktplatz. Diese Plattform stellt das Duisburger Startup Kaufsafari bereit.

Wie es zu dieser Idee kam und was genau dahinter steckt, erklärt Co-Gründer Malte Dietrich.

Kannst du dich, für die Menschen, die dich noch nicht kennen, vorstellen?

Gerne! Mein Name ist Malte Dietrich, ich bin 25 Jahre alt und bin Gesellschafter und Geschäftsführer von Kaufsafari. Als studierter Betriebswirt übernehme ich bei uns primär die kaufmännischen Aufgaben. Bereits im Rahmen meines Masterstudiums habe ich in Duisburg meinen heutigen Mitgründer und Kollegen Daniel Kolb getroffen und mit Ihm gemeinsam Kaufsafari ins Leben gerufen.

Das Team von Kaufsafari: David Herzmann, Daniel Kolb, Alexander Vogel und Malte Dietrich (v.l.n.r.)

Das Team von Kaufsafari: David Herzmann, Daniel Kolb, Alexander Vogel und Malte Dietrich (v.l.n.r.)

Was genau ist bzw. macht Kaufsafari?

Für viele Startups und neue Hersteller ist es nicht leicht, ihre Produkte auf den Markt zu bringen. Kunden auf den eigenen Webshop zu locken oder ein eigenes Vertriebsnetzwerk aufzubauen ist für riesige Herausforderung. Zudem scheitern Verhandlungen mit dem Großhandel oft an zu hohen Margenforderungen und Abnahmemengen. Auf der anderen Seite steht der deutsche Einzelhandel, der heutzutage so hart umkämpft ist wie noch nie. Große Ketten und andere Großkonzerne zwingen Einzelhändler dazu, um die kleinsten Marktanteile zu konkurrieren.

Um die Probleme beider Seiten zu lösen, betreiben wir mit Kaufsafari einen B2B-Handelsmarktplatz und verbinden so neue innovative Hersteller und Ihre Produkte mit dem deutschen Einzelhandel. Unser neue B2B-Marktplatz ist auf kleine- bis mittelgroße Händler ausgerichtet und ermöglicht diesen durch den Verkauf von innovativen Produkten die kostenfreie Nutzung von Marketingeffekten dieser Produkttrends, sowie die Akquise von Early Adoptern als eigene Neukunden. Junge Hersteller und Startups auf der anderen Seite, sind so in der Lage nachhaltig ein weitreichendes Netzwerk an Händlern bzw. Vertriebsexperten für Ihr Produkt zu erreichen und  direkt an diese zu verkaufen.

Was war deine Motivation zu gründen?

Ich hatte mir bereits im Rahmen meines Masterstudiums vorgenommen, das Thema Selbstständigkeit und Gründen zu erkunden. Als ich damals die ersten Startup Events besuchte hatte ich noch keine konkrete Idee in der Hand. Allerdings konnte ich schnell Kontakte knüpfen und lernte meine heutigen Mitgründer kennen. Als Daniel damals mit einer Idee zu mir kam, aus der sich Kaufsafari entwickeln sollte, erkannte ich sofort das Potenzial. Im Grunde gab es daher bei dem Thema Gründung nur eine Entscheidung: Jetzt gründen oder die Chance verpassen! Wir haben uns dann für die erste Option entschieden.

Was hat dich bisher am meisten beeindruckt im Bezug auf die Gründung?

Im Grunde war ich am meisten über den Standort Duisburg überrascht. Viele Stimmen rieten uns früh dazu in eine andere Stadt zu ziehen und unser Unterfangen in anderen Städten mit besseren Konditionen anzugehen. Doch spätestens nach dem Gründerwettbewerb GRIID, der Unterstützung der Universität Duisburg-Essen und dem IDE war aber klar, dass wir uns im Ruhrgebiet sehr sehr wohl fühlen! Zudem startet nun mit dem Ruhr:Hub ein weiterer Faktor, der für den Standort spricht und uns überzeugt. In absehbarer Zeit wird es für uns jedenfalls keinen Standortwechsel geben.

Wie geht’s weiter mit Kaufsafari?

Mit dem gerade erfolgten Launch müssen wir uns jetzt natürlich zunächst um Wachstum kümmern und unser Geschäftsmodell validieren. Mittelfristig stehen aber sicherlich auch größere Projekte an. Zum Beispiel decken wir momentan primär Händler und Hersteller innerhalb Deutschlands ab. Schritt für Schritt möchten wir aber auch junge Hersteller und Händler aus ganz Europa vernetzen. Letztendlich ist es jetzt wichtig, nachhaltig zu wachsen und unseren Handelspartnern und Startups immer mehr Vorteile und Nutzerfunktionen zu bieten.

Was ist dein ultimativer Tipp für diejenigen, die selber übers Gründen nachdenken?

Meiner Meinung nach darf man gerade am Anfang nicht all zu lange zögern und muss einfach mal ins kalte Wasser springen. Wie bereits erwähnt, bin ich ohne große Idee in der Hand einfach mal in die Szene eingetaucht und es hat sich gelohnt. Ähnlich spontan sind wir mit Kaufsafari gestartet. Wir haben damals nicht lange gefackelt und sind früh quer durch Deutschland getourt, um mit Händlern und Startups über unsere Idee zu sprechen und Feedback einzuholen. Das hat uns nicht nur bestätigt sondern auch geholfen, die wichtigen Details zu identifizieren und anzugehen. Ich glaube das würde ich auch heute genauso wiederholen.

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Besten Dank für deine Antworten Malte.

Wenn ihr wissen wollt, wie es mit der Plattform weitergeht, abonniert ihr am besten die Facebook Seite,

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